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Eine Zeitreise in das totalitäre Rumänien

Anlässlich eines literarisch-musikalischen Abends des Freundeskreises Landshut-Sibiu nahm die gebürtige Hermannstädterin Dagmar Dusil eine hohe Anzahl von Gästen im Salzstadel auf eine Zeitreise nach Rumänien zur Zeit des Diktators Nicolae Ceausescus und der allgegenwärtigen Securitate mit. 

Nach Grußworten der Stadträtin Patricia Steinberger und einer Einordnung des Entwicklungsromans „Das Geheimnis der stummen Klänge“ in die aktuell vergleichbaren Zeitumstände ließ die Autorin das Publikum am exemplarischen Lebensweg Claras teilhaben, die von ihrer Mutter Lavina, einer herausragenden Pianistin, zur Adoption freigegeben worden war. Das Leben beider Hauptpersonen wurde durch das totalitäre System entscheidend beeinflusst, bis es Clara nach der „politischen Wende in ihrem Heimatland“ gelingt, ihr bis dahin nur verborgen entwickeltes, begnadetes musikalisches Talent zu leben und am Ende des Romans in einem musikalischen „finale furioso“ mit ihrer Mutter zum Prinzip Hoffnung zu finden.

Andrei Preda, ein in Rumänien geborener und in München lebender Pianist, untermalte die beeindruckende Lesung der Schriftstellerin durch virtuos präsentierte Klavierstücke von Carl Filtsch, Robert Schumann und Franz Liszt, die passgenau das nachdenklich stimmende Geschehen musikalisch unterstrichen.

Mit dieser erneut gelungenen Veranstaltung, welche mit intensiven Gesprächen und kulinarischen Köstlichkeiten abgeschlossen wurde, setzte der Freundeskreis Landshut-Sibiu/Hermannstadt seine langjährige Tradition kultureller Begegnungen fort.

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